GRÜN ist sich wohlfühlen in den Ortsteilen

Wir GRÜNEN wollen die Hürther Mitte mit mehr Leben füllen und Stadtfest, Flohmarkt und Weihnachtsmarkt regelmäßig stattfinden lassen. Einen Wochenmarkt sehen wir GRÜNE als wichtig an. Er lädt zum Austausch zwischen den Bürger*innen ein und bietet regionale Produkte unserer Bauern an und stärkt das Gemeinsamkeitsgefühl in Hürth. Ein Angebot an Lebensmitteln aus artgerechter Tierhaltung und nachhaltigem Anbau ist für uns selbstverständlich, ebenso die Möglichkeit in einem Bio-Supermarkt einzukaufen.    

In den Stadtteilen wollen wir lebendige Ortsmittelpunkte. Wir streben eine Umgestaltung des Gebiets um die Stadtbahnhaltestelle in Efferen mit weiterem Handel und Gastronomie an. Die Neugestaltung der Luxemburger Straße in Hermülheim nach dem Bau der Umgehungsstraße sehen wir GRÜNEN als große Chance an, ein neues, verkehrsberuhigtes Zentrum mit zwei begrünten Plätzen zu schaffen. Das Zentrum kann neue Geschäfte und Gastronomie anziehen und so eine Stadtmitte für alle Hürther*innen werden.    

Unser Ziel ist, in Hürth ein Netz von verschieden großen Grünflächen zu schaffen, die jede Bürger*in schnell erreichen kann: Naherholung ohne weite Wege, grüne Lungen, sowohl in den Stadtteilen als auch an den Ortsrändern. Sie sollen naturnah gestaltet sein und Vögeln und Insekten Lebensraum bieten. Bestehende Grünflächen sollen erhalten und dort ergänzt werden, wo sie fehlen. Sie können als Treffpunkte für alle gestaltet werden, wie zum Beispiel in dem Sport- und Bewegungspark und dem Bürgerpark, aber auch grüne Oasen der Stille sein.

Auch in dem eigenen Garten sollte jede/r Naturschutz umsetzen. Schottergärten mögen auf den ersten Blick einfach in der Pflege sein, das ändert sich aber schnell, wenn die ersten Wildkräuter durch das Schotterbeet wachsen. Viel wichtiger ist aber, dass Schottergärten kaum Lebensraum und Futterquellen für Insekten und Vögel bieten und damit zur Verwüstung unserer Stadt beitragen. Im Sommer spüren auch die Bewohner,*inne dass Schottergärten sich in der Sonne viel mehr aufheizen als begrünte Fläche und damit die Hitze im Haus noch unerträglicher werden kann. Mehr Informationen dazu findet ihr hier:

NUA_Flyer_Schottergarten_8-Seiter_smile.indd (nrw.de)

Seit 2017 haben wir daran gearbeitet eine Weg zu finden, wie Schottergärten vermieden oder zurückgebaut werden können. Eine allgemeine Gestaltungssatzung, die Schottergärten ausschließt, kann nicht erlassen werden. Das Begrünungsgebot durch die Landesbauordnung und somit Rückbau der Schotterflächen müsste ordnungsrechtlich durchgesetzt werden, eine Maßnahme, die aufgrund der vielen bereits angelegten Flächen problematisch und aufwändig sein dürfte. 

Daher haben wir das Schotterverbot zunächst in dem Bebauungsplan zu dem Neubaugebiet „Efferen West“ aufnehmen lassen. Um die Bauwilligen zu unterstützen, bekommen diese beim Einreichen des Bauantrages eine Beratung zur ökologischen Flächengestaltung mittels einer Broschüre vom LANUV. Die Kontrolle des Begrünungsgebotes muss dann bei der Bauabnahme erfolgen. Dies soll in Zukunft in allen neuen Bebauungsplänen festgehalten werden.

Ein Schwerpunkt wird die Ausweitung der Information der Bürgerinnen sein, die in Hürth bereits durch die Agendagruppe betrieben wird. Ein Vorgartenwettbewerb 2021 soll für eine naturnahe Gestaltung begeistern. 

In den nächsten Wochen werden wir einen Schottergarten zusammen mit dem Eigentümer zurückbauen und insektenfreundlich bepflanzen und die Verwaltung wird aus den "Empfehlungen des Städte- und Gemeindebundes NRW zum Umgang mit Schottergärten“  weitere Maßnahmen vorstellen, die möglichst ohne ordnungsrechtliche Verfahren zu einer Verminderung der Schottergärten führen können.