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22.04.15 –
Ein Ärgernis sind die für Autos optimierten Ampelschaltungen, bei denen Radfahrer und Fußgänger, obwohl sie die Anforderungstaste gedrückt haben, oft eine zweite Warterunde einplanen müssen, während die Autos in der gleichen Richtung Grün angezeigt bekommen und munter ihren Weg fortsetzen.
Schon 2012 erfolgte ein Antrag der GRÜNEN zu einer Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer an Knotenpunkten. Jetzt einigte man sich im letzten Ausschuss darauf, dass alle von dieser Regelung betroffenen Kreuzungen auf eine Verbesserung geprüft werden sollen.
Ziel ist es, das Grün für die Radfahrer und Fußgänger parallel mit dem Kfz-Verkehr zu schalten. Inge Cürten-Noack, für die GRÜNEN im Planungsausschuss: "Wir sind nicht der Meinung, dass dadurch der Individualverkehr zusammenbricht. Jeder Radfahrer, ob er rechtzeitig an der Anforderungstaste ankommt oder nicht, wird die Fahrbahn überqueren und ein potentielles Hindernis für die abbiegenden Autos sein. Warum also nicht gleich Grün für alle Verkehrsteilnehmer?"
Dieser Beweisführung konnte sich keiner verschließen, sodass der Beschluss zu einer Umstellung einstimmig getroffen wurde.
Zweifel an der Finanzierbarkeit der Maßnahme hat Inge Cürten-Noack von den GRÜNEN nicht: "Es sind 30 000€ für die Förderung des Radverkehrs im Haushalt 2015 eingestellt. Das Geld soll nicht wieder wie in der Vorjahren verfallen, sondern wir wollen es nutzen, um die Bedingungen für die steigende Zahl an Radfahrern zu verbessern."
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