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15.09.22 –
Im Bereich des Alten Rathauses erheben sich im Innenbereich der Bebauung mehrere recht große, etwas 50 Jahre alte Bäume. Es sieht aus wie ein „Tiny Forest“. Noch! Für die Fläche ist ein neuer Bebauungsplan in der Aufstellung (11b), der keinen Hinweis für Erhalt der Bäume enthält. Das wäre für Hermülheim ein großer Verlust, nachdem vor einigen Jahren bereits für den GWG-Bau an der Hans-Böckler-Straße eine grüne Lunge entfiel. Die textliche Festsetzung des Bebauungsplans sieht an dieser Stelle einen Parkplatz vor. Werden die Bäume bei der Planung eine Rolle spielen? Es bleibt zu hoffen.
Alle Welt denkt darüber nach, wie das Leben in den immer heißer werdenden Sommern im dicht besiedelten Stadträumen verbessert werden kann. Eine wesentliche Maßnahme ist die Ausweitung oder Neuanlage von Grün. Hier, mitten in Hermülheim, muss unbedingt erreicht werden, dass die kräftigen Bäume, in dem Bereich, wo keine neuen Gebäude gebaut werden sollen, erhalten bleiben. Hohe schüttere Tannen, die es dort auch gibt, können fallen. Die Laubbäume brauchen eine Überprüfung ihrer Vitalität, große Exemplare sollten freigestellt werden, um ihnen mehr Entwicklungsmöglichkeiten zu geben, die Gestaltung des Innenbreiches hinter dem türkischen Konsulat muss angepasst werden.
Inge Cürten-Noack: „Seit Beginn der Aufstellung des Bebauungsplans habe ich auf die Bäume hingewiesen. Leider wurden meine Anregungen von Seiten des Planungsamtes und der Politik nicht aufgenommen. Es ist eine Antinomie, wenn hier Bäume fallen und an anderer Stelle ein „Tiny Forest“ gepflanzt wird, der sehr lange braucht, um den hier vernichteten ökologischen Wert auszugleichen. Stadtplanung stelle ich mir anders vor.“
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