Ahornbäume müssen nicht für den Bau der Stadtbahnlinie 19 geopfert werden

03.06.21 –

Der Beschluss zur Verlängerung der Stadtbahnlinie 19 zum Einkaufszentrum ist gefasst. Nun stellt sich die Frage: Was soll mit den vor etwas mehr als 10 Jahren auf der Bahntrasse auf dem Hürther Bogen gepflanzten 20 Ahornbäumen geschehen? Die Bäume sind inzwischen gut entwickelt. Es wäre schade, wenn sie spätestens 2028 bei Beginn der Bauarbeiten der Säge zum Opfer fallen müssten. Die Beantwortung unserer Anfrage zu den Kosten und den Erfolgsaussichten einer Verpflanzung fiel positiv aus. Pro Baum müssten mit geschätzt 400€ Kosten gerechnet werden, insgesamt für alle Bäume dann 9000€. Als Vorbereitung für den Umzug an einen neuen Standort in Hürth müssen die Saugwurzeln der Bäume bis zum Zeitpunkt der Verpflanzung zwei Mal abgestochen werden, so wie das auch in Baumschulen praktiziert wird, um große Bäume transportfähig zu machen. Die Kosten für diese Arbeiten würden sich auf 1000€ für alle Bäume zusammen belaufen. Die Aussichten auf ein zügiges Weiterwachsen sind bei Ahornbäumen gut, da sie robust und hitzeunempfindlich sind. Inge Cürten-Noack, Vertreterin der GRÜNEN im Verwaltungsrat, kommentiert: „Neupflanzungen kosten ähnlich viel. Dann hat man aber Jungbäume, die für die Anwachsphase mindestens fünf Jahre brauchen, in denen noch kein Wachstum erfolgt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man diese Bäume in einem noch kahlen Neubaugebiet begeistert begrüßen würde."

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