Mehrweggeschirr bei Take-away: Ein Gewinn für alle

24.02.21 –

Es gibt inzwischen Unternehmen, die hygienisches Mehrweggeschirr für die Gastronomie anbieten.  Eines ist z.B. das Kölner Unternehmen Vytal. „Mit dem Mehrweggeschirr wird nicht nur Abfall vermieden, sondern es ist oft sogar kostengünstiger für die Gastronomie, da nur eine Nutzungsgebühr fällig wird, die in den meisten Fällen geringer ist als der Preis der Einwegverpackung“, hat Vivian Fischer, Mitglied der Grünen, im Gespräch mit der Firma erfahren.

Entgegen dem weit verbreiteten Gefühl, dass Deutschland gut dasteht in Europa bei der Frage von Müllvermeidung, liegt der Verpackungsmüll pro Person in Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Auch bei der Recyclingquote ist Deutschland nur Mittelmaß.

Die Grünen Hürth werben deswegen diese Woche bei den Hürther Gastronomen dafür, Mehrweggeschirr anzubieten. „Mit der Aktion wollen wir auf die Vorteile eines Mehrwegsystems aufmerksam machen, denn vielleicht ist vielen der Gastronomiebetriebe derzeit diese Möglichkeit gar nicht bekannt“ erklärt Barbara Bömelburg-Wirtz, Mitglied im Stadtrat für die Grünen. Die Bundesregierung hat angekündigt, dass es ab 2023 ein Angebot für Mehrweggeschirr bei Essensmitnahme geben muss. Das kommt nach Ansicht der Hürther Grünen zu spät und es gibt auch zu viele Ausnahmen für kleine Betriebe. „Hürth könnte hier Vorreiter sein und schon jetzt einen Beitrag liefern für die Vermeidung von Verpackungsmüll. Das sollte auch durch die Wirtschaftsförderung der Stadt mit Werbemaßnahmen, wie wir sie jetzt machen, unterstützt werden.“, wünscht sich Britta Bojung, Vorsitzende der Hürther Grünen.

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Partei | Umwelt