Klimaschutz in Hürth: Grün wirkt.

14.09.21 –

Klimaschutz kommt voran in Hürth. „Wir haben in den Koalitionsvertrag mit der CDU viele konkrete Maßnahmen für Hürth hineingeschrieben, von denen wir sehr viele bereits im ersten halben Jahr umgesetzt haben“, erklärt Hendrik Fuchs, Sprecher der Grünen im Rat. „Insgesamt sehen wir, dass Hürth auf einem sehr guten Weg ist bei der Umsetzung von Klimaschutz auf kommunaler Ebene“, bilanziert Hendrik Fuchs die Arbeit der Grünen im Rat. Die Grünen Hürth werden weiter alle ihre Kraft daran setzen, dass dieser Weg in Hürth konsequent weitergegangen wird und so Verantwortung übernommen wird, die globale Klimaerwärmung zu begrenzen. Denn noch immer sind die Emission von klimaschädlichen Gasen pro Kopf in Deutschland und im Besonderen in Nordrhein-Westfalen mehr als doppelt so hoch als im Durchschnitt der Welt.  

Fotovoltaikanlagen ist am besten geeignet, klimaneutral Strom in Hürth zu erzeugen. Deshalb sollen auf städtischen Gebäuden grundsätzlich Anlagen installiert werden. In dem Planungsausschuss des Stadtrats wurde zum Beispiel jetzt beschlossen, dass die neue Feuerwache eine PV-Anlage erhalten soll, und die auf Grüne Initiative hin gebaute Anlage auf dem Gebäude Stadtwerke geht sogar schon in den nächsten Monaten in Betrieb. Die Investitionskosten werden in jedem Fall über die Ersparnisse bei den Stromkosten wieder hereingeholt.

Das gilt auch für Anlagen auf privaten Häusern. Damit Häuser von vornherein so geplant werden, dass Sonnenstrom genutzt wird, wird in Bebauungsplänen in Hürth nun auf Initiative der Grünen festgelegt, dass Fotovoltaikanlagen verpflichtend sind. Gleiches gilt bei dem Verkauf städtischer Grundstücke. Mit der rechtssicheren Umsetzung wurde bereits vor einigen Monaten die Verwaltung beauftragt und sie bestätigt im kommenden Hauptausschuss des Rats, dass der Beschluss ab sofort in den Verträgen berücksichtigt wird. Von PV-Anlagen profitiert nicht nur das Klima, sondern auch diejenigen, die die Häuser am Ende nutzen, denn über die Zeit überwiegen die Ersparnisse. Im Planungsausschuss wurde jetzt der erste Bebauungsplan beschlossen, in dem diese Verpflichtung festgesetzt wurde. Auch in den Vorentwürfen weiterer Bebauungsplänen ist die Verpflichtung aufgenommen. „Damit wird ganz konkret CO2 in Hürth eingespart und ein Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele geleistet“, freut sich Britta Bojung, Vorsitzende der Grünen in Hürth.

Einsparungen von Energie bleibt ein weiteres Ziel beim Klimaschutz. Im Rahmen des Energy Contractings wird der Verbrauch in städtischen Gebäuden gesenkt und zum Beispiel die Steuerung von Heizungsanlagen optimiert und die Beleuchtung von Räumen auf LED Lampen umgestellt. Auch die Straßenlaternen sollen nun alle zügig mit LED Leuchtmitteln ausgestattet werden, nachdem bisher nur defekte Lampen getauscht wurden. Auf Anfrage der Grünen bei den Stadtwerken wurde bestätigt, dass sich durch den Einsatz von LED Lampen bei den verbliebenen Laternen, die noch stromfressende Birnen haben, nicht nur erhebliche Mengen von CO2 Emissionen einsparen lassen, sondern auch Stromkosten und damit Steuergelder gespart werden. Die Stadtwerke werden nun einen Plan für den Tausch erarbeiten.

Bei der Fahrzeugflotte der Stadtverwaltung und Stadtwerke wird Klimaneutralität immer mitgedacht wird. So wird es Lastenfahrräder und Pedelec geben und, wenn möglich, werden Fahrzeuge mit alternativen Antrieben beschafft. In der August-Sitzung des Verwaltungsrats der Stadtwerke wurde deshalb beschlossen, dass die Müllfahrzeuge, die jetzt ersetzt werden müssen, mit Wasserstoffantrieb gekauft werden. In die Zukunft gedacht wird Mobilität auch bei dem Neubau der Feuerwache: Hier werden zusätzlich zu den ursprünglichen Planungen Lademöglichen für Elektrofahrzeuge gebaut. So wurde es in der letzten Sitzung des Planungsausschuss beschlossen.

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