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01.02.18 –
Dieses Engagement stammt noch aus der Zeit, als die Verflechtung von Politik und RWE-Konzern als sinnvoll angesehen wurde. Die Kommunen hatten früher großen Einfluss auf Entscheidungen des Konzerns, etwa zu Standortfragen oder Netzpolitik.
Heute gilt RWE als Stromkonzern alten Typs. Alternative Energien und die Netzthematik sind an innogy ausgelagert. Manche Kommunen haben weitsichtig die Chance genutzt, die RWE-Aktien verkauft und sich damit schuldenfrei gestellt. So zum Beispiel Düsseldorf oder der Rhein-Erft-Kreis.
Es stellt sich die Frage, warum Hürth noch RWE-Aktien besitzt.
In der Sitzung des Verwaltungsrates der Hürther Stadtwerke am 25.1.2018 haben die GRÜNEN beantragt, dass die RWE-Aktien in der Zukunft durch eine nachhaltigere Investition ersetzt werden sollen, und dass der Vorstand der Stadtwerke alternative nachhaltige Investments vorschlägt.
Rüdiger Seydel, Verwaltungsratsmitglied: "Nach wie vor ist RWE mit dem Klumpen-Risiko Kohle belastet. Natürlich ist dieses (unserer Meinung nach) Auslaufmodell Kohle zum Teil im heute mäßigen Kurs eingepreist. Aber weitere Risiken stehen vor der Tür. Wenn die Verknappung der CO2-Zertifikate (von der EU geplant) durchgeführt wird, dann könnte es RWE schlecht gehen. Wir brauchen eine EXIT-Strategie."
Bei der Abstimmung im Verwaltungsrat am 25.1.2018 stimmten die Vertreter der CDU und der SPD geschlossen gegen den Antrag der GRÜNEN. Dazu Reinhard Schmitt-Berger, stellv. Verwaltungsratsmitglied: "Die Kohlelobby hat nach wie vor die Mehrheit in Hürth, nachhaltige Energieerzeugung hat einen geringen Stellenwert. Auch der Bau und Betrieb von Fotovoltaik-Anlagen auf städtischen oder Stadtwerke-Dächern wird nur mit spitzen Fingern angefasst."
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