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05.09.23 –
Das neue Landesnaturschutzgesetz NRW erfordert eine Anpassung der Baumschutzsatzung der Stadt Hürth an die neuen Vorgaben.
Die Verwaltung nutzte dieses Erfordernis, um den Text in einer für alle Bürger*innen verständlichen Sprache zu verfassen und einige Verbesserungen zum langfristigen Schutz bestehender Bäume zu ergänzen. Dieses bürgerfreundliche Vorgehen verdient großes Lob, denn nur mit den Baumbesitzenden zusammen kann ein wirksamer Baumschutz gewährleistet werden.
Für das Stadtklima ist der Erhalt alter Bäume wesentlich. Das schließt die Bäume auf privaten Grundstücken ein. Wenn ein Neubau geplant wird, steht oft ein Baumriese diesem Wunsch entgegen. Eine Fällung kann durch gute Planung verhindert werden. Die Vorgaben der Baumschutzsatzung stellen dazu einen sinnvollen Rahmen dar und verhindern illegales Abholzen. Damit kein Baum leichtfertig geopfert wird, sind schon beim Einreichen eines Bauantrags vorhandene Bäume in den Plan aufzunehmen. Sind Bäume begründet nicht zu retten, werden die Ersatzpflanzungen durch Eintragen als Baulast gesichert, sodass ihr Bestand langfristig gesichert und jederzeit nachprüfbar ist.
Ratsfrau Inge Cürten-Noack: „Eine zusätzliche Eintragung in das Geoinformations-Verzeichnis der Stadt sollte zeitnah erfolgen. Die personalintensive Kontrolle kann damit deutlich verbessert werden. Dass es in der Verwaltung auch wieder einen Fachmann für Baumschutz gibt, ist ein positives Zeichen dafür, dass die Bedeutung der Bäume für das Stadtklima und die Artenvielfalt einen hohen Stellenwert bekommen hat."
Für Gartenbesitzende mit großen Bäumen kann es zum Problem werden, wenn ein Baum zu wesentlicher Verschattung der Wohnbereiche führt. Dann kann eine Beratung Abhilfe schaffen, sodass es möglich ist, eine Fällung zu vermeiden. Wegen des hohen Verschattungsvolumens sind Nadelbäume von der Satzung ausgenommen. Hier steht das Recht der Bürger auf belichteten Wohnraum an erster Stelle.
Die Wirkung von Straßenbäumen auf gute Luft und gemäßigte Temperatur im Sommer sind inzwischen hinreichend bekannt. Klimaresistente Arten, die mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen, wurden in die neu zusammengestellte Liste für Straßenbäume aufgenommen. Parteivorsitzende Britta Bojung: "Jeder Baum hat seinen Anteil an einer Reduzierung von Hitzeinseln. Der Schutz alter Bäume bei Straßensanierungen wird unterstützt. Hier hilft die Satzung, nicht die einfachste Lösung durch komplette Neupflanzung zu wählen."
Auch die Liste der möglichen Ersatzpflanzungen wurde überarbeitet und an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst. „Sollten Bürger*innen auch andere, als die vorgeschlagenen (Obst-) Bäume pflanzen wollen, so kann auch dies mit den zuständigen Mitarbeitern aus dem Bauamt abgeklärt werden“, erläutert Manuel Busch.
Fraktionssprecher Hendrik Fuchs: „Auch wenn viel Arbeit und auch Geld zum Schutz der Bäume notwendig ist, ist die Bereitschaft der Bürger*innen hoch, dem Baumbestand in Hürth eine Zukunft zu geben. Dieses Ziel, mit dem die Lebensqualität in einer Stadt eng verknüpft ist, unterstützt die Baumschutzsatzung."
Kategorie
Fraktion | Klima | Stadtgestaltung | Umwelt | Wohnen
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