Nibelungensiedlung soll grün bleiben

Das Wohngebiet Nibelungensiedlung zeichnet sich durch einen großen Bestand schöner, alter Bäume aus. Das soll auch so bleiben, finden die Bewohner und so beschloss es auch der Planungsausschuss in seiner letzten Sitzung. 

07.02.11 – von Inge Cürten-Noack –

Der Antrag der Grünen, für das Gebiet ein Baumkataster zu erstellen, fand  keine Mehrheit, da er keine Rechtsfolgen nach sich zieht.  Einhellig war die Meinung aller Politiker, dass  kein geschützter Baum fallen soll, um Neu­bauten errichten zu können. 

Obwohl die Bauwilligen laut Bekunden der Verwaltung auch bisher schon auf Bäume hinge­wiesen wurden, die der Baumschutzsatzung unterliegen, kam es sehr zum Entsetzen der Nachbarn, zu "Nacht- und Nebelfällungen". Anstelle der Bäume wuchs in einem Fall ein die Grenzen des Grundstückes beinahe sprengender Neubau in die Höhe. Daher soll nun ein Bebauungsplan aufgestellt werden, der übergroße Bauten verhindert. Darin sollen alle Laub- und auch Nadelbäume, die in 1m Höhe einen Stammumfang von mehr als 80 cm aufweisen, eingezeichnet werden. Dies entspricht der Baumschutzsatzung der Stadt Hürth, die im Rat­haus bei der Koordinierungsstelle Umweltschutz erhältlich ist. Fragen dazu werden unter der Telefonnummer 53473 beantwortet.

Inge Cürten-Noack von Bündnis 90/Die Grünen:  „Bäume entfalten ihren luftreinigenden Nutzen im vollen Umfang erst ab dem Alter von etwa 30 Jahren. Dann müssen sie unbedingt erhalten bleiben, sonst fangen wir immer wieder bei Null an.“

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