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22.06.22 –
Bezahlbares Wohnen bleibt eine der großen Probleme unsere Zeit, gerade in einer Stadt wie Hürth in der unmittelbaren Nähe von Köln. Fast 500 Personen sind auf der Warteliste für eine öffentlich-geförderte Wohnung in Hürth. Deshalb hat der Stadtrat auf Antrag der Grünen Hürth zusammen mit dem Koalitionspartner CDU beschlossen, dass das Hürther Sozialwohnraumkonzept fortgeschrieben wird. Das Ziel des Konzepts aus dem Jahr 2018 ist, dass es in jedem Stadtteil eine Mindestquote an Sozialwohnungen gibt und die Gesamtzahl gehalten wird. „Leider konnten diese Ziele trotz sichtbarer Bemühungen mit dem Bau neuer Wohnungen zum Beispiel durch die GWG bisher nicht erreicht werden“, bedauert Regina Kaiser, stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen in Hürth, „Seit 2018 ist die Zahl der Sozialwohnungen in Hürth sogar um fast 200 gesunken, weil mit der Zeit immer mehr Wohnungen aus der Preisbindung fallen.“ Die Verwaltung wird mit dem Antrag auch aufgefordert, einen konkreten Umsetzungsplan für die Erreichung der Ziele zu erstellen und diesen jährlich zu aktualisieren, da sich nicht immer alle Projekte wie geplant umsetzen lassen, gerade im Wohnungsbau. „Wir müssen alle Möglichkeiten ausnutzen, dass ausreichend Sozialwohnungen zur Verfügung stehen. Langwierige Neubauten sind nur eine Möglichkeit, es muss auch geprüft werden, wo die Preisbindung über die gesetzliche Frist hinaus gehalten werden kann oder vorhandene Wohnungen in Sozialwohnungen umgewandelt werden können“, fordert Hendrik Fuchs, Fraktionssprecher der Grünen.
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