Stadtentwicklung in Alt-Hürth

Konzept für ISEK in Alt-Hürth soll starten

13.12.22 –

Die Grünen Hürth begrüßen ausdrücklich, dass im Ausschuss Planung, Umwelt und Verkehr beschlossen wurde, ein Vergabeverfahren zur Erstellung eines vom Land NRW geförderten, integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) für Alt-Hürth einzuleiten. Seit Jahren ist die städtebauliche Situation in Alt-Hürth mängelbehaftet, konkret zeigt sich dies an immer weniger Einkaufsmöglichkeiten im Ort, an Überlastungen durch Parken von Autos und an wenig Aufenthaltsqualität im zentralen Bereich. Konsequenterweise haben die Grünen gemeinsam mit dem Koalitionspartner vor einem Jahr die Verwaltung erneut beauftragt, mit der Aufstellung des Konzeptes zu beginnen. Finanzmittel hierfür waren bereits im Haushalt 2021 eingestellt worden.

Bestandteile des Konzepts sollten vor allem die Betrachtung der Verkehrssituation und, natürlich, eine Bürgerbeteiligung sein. Zudem soll eine konkrete Zeitplanung für die Umsetzung von Maßnahmen erarbeitet werden.

Nunmehr liegt der Beschlussvorschlag der Verwaltung mit einer umfangreichen Sachverhalts-darstellung vor. Dabei wird darauf verwiesen, dass für Umgestaltung des Straßenraus innerhalb des ISEKs mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Förderung möglich sei, da es dafür andere Förderprogramme gäbe. „Wir halten allerdings die Veränderung der Verkehrsführung im Untersuchungsgebiet für einen wesentlichen Bestandteil einer Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität“, erläutert Reinhard Schmitt-Berger, Ratsmitglied der Grünen in Hürth und Anwohner Alt-Hürths. „Gerade eine Entlastung des zentralen Bereichs von Durchgangs- und Parkverkehr ist notwendig. Dafür sind Straßenraumumgestaltungen zunächst nicht nötig, Untersuchungen zur Verkehrsführung hingegen schon. Und diese sollten in Rahmen dieses ISEK durchgeführt und gefördert werden.“ Die Verringerung des innerstädtischen Autoverkehrs und mehr Radverkehr sind auch Teil des Klimaschutzkonzept der Stadt Hürth, dessen Ziele auch beim Stadtentwicklungskonzepts betrachtet werden müssen. Nach den Starkregenereignissen, muss zudem Hochwasserschutz mitgedacht werden.

Inge Cürten-Noack: „Bereits 2010 wurde für Alt-Hürth eine Bürgerwerkstatt zur Aufwertung des Ortskernes durchgeführt. Nun ist zu hoffen, dass die Verwaltung alles daran setzt eine schnellere Erarbeitung der Möglichkeiten zu erreichen. Die Bürger warten bereits zu lange und würden es danken.“

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Stadtgestaltung | Verkehr

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