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09.03.23 –
Gendergerechte Sprache sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein. Im Besonderen Behörden und Verwaltung sollten im Umgang mit den Bürgern und Bürgerinnen alle Geschlechter ansprechen und auch nicht davon ausgehen, dass sich Familien nur aus Mann und Frau zusammensetzen. Die Grünen Hürth haben in einer Anfrage an die Stadtverwaltung bereits zur letzten Sitzung des Hauptausschuss Anfang Februar nachgefragt, inwieweit gendergerechte Sprache bereits in Formularen umgesetzt ist und inwieweit bei der Kommunikation die Diversität der Geschlechter beachtet wird. Nachdem die Verwaltung die Anfrage, trotzdem sie fristgerecht eingereicht war, zunächst nicht rechtzeitig zur Sitzung in die Tagesordnung aufgenommen hatte, liegt inzwischen die Antwort vor.
Anlass für die Anfrage war, dass die Grünen die Formulare auf der Homepage der Stadt überprüft haben und an vielen Stellen gefunden haben, dass diese noch nicht geschlechtersensibel sind. Bisher ist es zum Beispiel so, dass das Heiratsformular beim Standesamt in Hürth bei der Wahl eines gemeinsamen Familiennamens der Brautleute nur die Auswahl „Geburtsname des Mannes“ oder „Geburtsname der Frau“ zulässt. Eine Auswahl, die zu keiner eindeutigen Antwort führt, wenn zwei heiratswillige Frauen oder Männer das Formular ausfüllen. „Obwohl ich selbst bereits Ende 2017, kurz nachdem wir als gleichgeschlechtiges Paar heiraten durften, auf diesen Punkt beim Ausfüllen dieses Formulars gestoßen war und das Standesamt darauf aufmerksam gemacht hatte, ist das Formular bis heute nicht geändert worden“, berichtet Manuel Busch, Grünes Ratsmitglied in Hürth. „Das mag damals vielleicht noch Unachtsamkeit gewesen sein, aber fast 6 Jahre später fühlen sich gleichgeschlechtliche Paar zu Recht vor den Kopf gestoßen. Das ist so nicht akzeptabel!“, so Manuel Busch weiter. Auch in anderen Formularen der Stadt haben die Grünen gefunden, dass weiterhin angenommen wird, dass Elternteile nur eine Frau zusammen mit einem Mann sind.
„Uns geht es nicht darum, dass überall ein Genderstern steht, aber es kann problemlos auf Auswahlmöglichkeiten von nur „männlich / weiblich“ und „Herr / Frau“ verzichtet werden, um auch die einzuschließen, die sich nicht in die binären Geschlechterkategorien einordnen“, ist Hendrik Fuchs, Sprecher der Grünen im Stadtrat, überzeugt. „Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung jetzt aufgrund unserer Anfrage handeln will und in Zukunft geschlechtsneutrale Ansprachen und Auswahlmöglichkeiten umsetzen wird“, so Hendrik Fuchs weiter. In der Antwort zur Anfrage der Grünen kündigt die Stadtverwaltung an, dass die etwa 400 Formulare in diesem Jahr überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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