Denkmalschutz in Hürth

Denkmalschutz braucht in Hürth dringend mehr Unterstützung RWE muss endlich seiner Verantwortung nachkommen

07.02.12 –

In letzter Zeit gab es für einige bis dato vernachlässigte Denkmäler in Hürth eine Trendwende zum Besseren:

- Die vom international bekannten Architekten G. Böhm gebaute kath. Kirche St. Ursula in Kalscheuren wurde denkmalgerecht in eine Galerie umgewandelt.
- Das aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammende und seit Jahren ungenutzte Schwimmbad in Alt-Hürth wurde von einem Investor gekauft, der das Gebäude in enger Absprache mit den Denkmalschutzbehörden sanieren und dort ein Aqua-Therapie-Zentrum einrichten will.

Der Start in das Jahr 2012 war allerdings alles andere als positiv für die Belange des Hürther Denkmalschutzes. Anlässlich einer Begehung des Betriebsgeländes des Goldenberg-Kraftwerkes (RWE Power) auf dem Knapsacker Hügel konnten sich die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales des Rates der Stadt Hürth davon überzeugen, wie marode die bereits unter Denkmalschutz stehenden sowie einige denkmalwürdige Gebäude und Anlagen sind.

Grund: RWE Power hat seit Jahren keinerlei Mittel in die Instandhaltung der Gebäude investiert und will dies auch in Zukunft nicht tun. Im Gegenteil: Bereits vor mehr als 1 Jahr stellte RWE Power einen Antrag auf Abriss der alten Elektrowerkstatt, obwohl das Verfahren zur Prüfung der Denkmalwürdigkeit bisher noch gar nicht abgeschlossen ist. In besonders kritischem Zustand sind das alte Kesselhaus, der nicht mehr genutzte Bekohlungsturm sowie die Bekohlungsbrücke. Auch hier zeigt RWE keinerlei Interesse am Erhalt wichtiger historischer Zeugen der industriellen Entwicklung in der Region. Immerhin war das Kraftwerk, Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet unter Federführung seines Namensgebers Bernhard Goldenberg, einmal das größte und modernste Braunkohle-Kraftwerk Europas. Deshalb müssen die vorhandenen Anlagen und Gebäude als für Hürth und die gesamte Region wichtiges Industriedenkmal erhalten bleiben – nicht zuletzt, wenn man bedenkt, dass die Industrialisierung in Hürth seit Ende des 19. Jahrhunderts auf der Braunkohle basierte.

„Es ist erschreckend, wie RWE mit dem eigenen historischen Erbe umgeht. Das kann nicht weiter hingenommen werden“, so Elmar Lamers, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales.

Die Fraktion der Grünen fordert RWE daher auf, seiner Verantwortung in Sachen  Denkmalschutz nachzukommen. Sie unterstützt entschieden die Denkmalschutzbeauftragte der Stadt Hürth, Frau Saxarra, bei den Verhandlungen mit RWE und in allen Belangen des Denkmalschutzes, auch auf Kreisebene sowie beim Landschaftsverband Rheinland.

Bruno Pesch, Fraktionsvorsitzender
Elmar Lamers, Sachkundiger Bürger im Ausschuss Bildung, Kultur, Soziales

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Stadtgestaltung

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