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Zirkuläre Wirtschaft

CO2 und Kosten durch die Veräußerung von Baumaterial bei Abrissbauten sparen

19.12.23 –

Bau- und Abbruchabfälle betragen fast 50 % der Gesamtabfallmenge in Deutschland.  Zudem bedeutet die Entsorgung von Bauabfällen auch einen erheblichen Kostenfaktor.  Um den Anteil der Bauabfälle zu verringern, haben die Grünen in Hürth im vergangenen Jahr verschiedene Möglichkeiten recherchiert, mit der die Stadt Bauabfälle vermeiden kann.  

Am sinnvollsten ist es, durch eine Baustoffbörse dafür zu sorgen, dass Materialien, die nach einem Rückbau noch brauchbar sind, weiterzuvermitteln. „Dadurch schont man die Ressourcen und spart gleichzeitig eben auch Kosten, die bei einem Abriss entstehen“, erklärt Katja Steckstor, sachkundige Bürgerin der Grünen und Initiatorin des Arbeitskreises Bauteilbörse. Möglich ist dies etwa über Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, vorhandene Materialien (von Fassade über Systemwände, Leuchten sowie Inneneinrichtung, Treppengeländer usw. ist alles objektabhängig möglich) auf ihre Wiederverwendbarkeit zu prüfen, digital zu erfassen und weiter zu verkaufen.  Auf diese Weise können Baumaterialien in der Wertschöpfungskette verbleiben.

Um die Grundlage dafür zu legen,  auf diese Weise zu agieren und Bauabfälle in die zirkuläre Wertschöpfungskette zurückzuführen, wurde dem Planungsausschuss ein Beschlussvorschlag von CDU und Grünen vorgelegt. Darin heißt es, dass bei den in den kommenden Jahren vorgesehenen Niederlegungen großer städtischer Immobilien (zum Beispiel AOK- Gebäude, Kreissparkasse an der Luxemburger Straße, ehemaliges Kreishaus) die Stadtverwaltung beauftragt wird, vor dem Abriss eine digitale Bestandsaufnahme der wiederverwertbaren Baumaterialien durch ein dafür geeignetes Unternehmen vornehmen zu lassen. Bei feststehender Wirtschaftlichkeit soll dann die Veräußerung der wiederverwertbaren Baumaterialien beauftragt werden.

„Dieser Beschluss wird dazu beitragen, dass wir in Hürth CO2 einsparen und Ressourcen schonen. Neben den eingesparten Kosten sind diese Maßnahmen damit auch ein weiterer wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz“, ergänzt  Inge Cürten-Noack, Mitglied im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr des Stadtrats in Hürth den Beschlussvorschlag.

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