16.03.23 –
45 - das ist die Zahl der Schüler*innen, die beim aktuellen Stand der Anmeldungen dieses Jahr in den weiterführenden Schulen in Hürth abgelehnt werden müssen.
31 der abgelehnten Kinder wohnen in Hürth und das, wo eigentlich eine ausreichend hohe Zahl von Schulplätzen in Hürth zur Verfügung stehen. Allerdings müssen alle Anmeldungen, auch die aus Nachbarstädten gleichbehandelt werden, so dass das Los über die Aufnahme entscheidet. Obwohl im letzten Moment noch mit einem Dringlichkeitsbeschluss des Hürther Rats festgelegt wurde, dass Kinder aus Hürth doch bevorzugt werden dürfen bei der Aufnahme, hat die Bezirksregierung Köln die Schulen angewiesen, die zuvor ausgelosten Schüler*innen abzulehnen, da die Regeln zur Aufnahme nach Auffassung der Bezirksregierung während des Anmeldeverfahrens nicht mehr geändert werden dürfen. „Auch wenn die Bezirksregierung rechtlich korrekt gehandelt hat, macht es natürlich überhaupt keinen Sinn, dass Hürther Kinder nach dem Willen der Bezirksregierung abgelehnt werden, aber dafür Kinder aus Nachbarstädten aufgenommen werden“, berichtet Regina Kaiser, Ratsfrau der Grünen im Hürther Rat und ergänzt: „Deshalb war es richtig, dass die Hürther Verwaltung eine unbeliebte Notbremse ziehen wollte, indem sie den Paragrafen 46, Absatz 6 des Schulgesetzes aktiviert - dieser erlaubt es den Schulen in einer Kommune, auswärtige Kinder bevorzugt abzulehnen.“ Der Beschluss wurde von allen großen Fraktionen im Hürther Stadtrat mitgetragen.
„Die jetzt entstandene Situation ist sehr ärgerlich und Bezirksregierung, Verwaltung und Schulen hätten auf jeden Fall erst einmal zusammen versuchen müssen, eine Lösung für die Hürther Schüler*innen zu finden, anstatt dass die Schulen von der Bezirksregierung angewiesen werden, die Ablehnungen zu verschicken“, ärgert sich Hendrik Fuchs, Fraktionssprecher der Grünen Ratsfraktion in Hürth. „Die Verwaltung hat unsere volle Unterstützung, dass sichergestellt wird, dass alle Hürther Kinder auch in Hürth beschult werden, auch wenn das jetzt bedeuten kann, dass in Hürth noch kurzfristig zusätzlich Schulraum geschaffen werden muss.“
Es sind unerwartet einige Faktoren zusammengekommen, die zur jetzigen Situation geführt haben: Zum einen ist der Anteil der Schüler*innen, die sich an den beiden Gymnasien in Hürth angemeldet haben, höher als in den vergangenen Jahren. Zum anderen gibt es viele Kinder, die sich aus Nachbarkommunen, insbesondere aus Frechen, angemeldet haben. Von dort melden jedes Jahr eine größere Zahl von Schüler*innen an Hürther Schulen an. Dieses Jahr besonders viele, so dass sogar noch 16 Plätze an dem Gymnasium in Frechen frei sind. „Die hohen Anmeldezahlen zeigen, dass die Hürther Gymnasien hoch angesehen sind. Das freut uns natürlich, denn aus Hürther Sicht haben wir alles richtig gemacht: Wir haben für die Hürther Kinder ausreichend Schulplätze in guten Schulen“, meint Hendrik Fuchs.
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