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14.08.14 –
Die Verhandlungen der Stadtwerke mit RWE über die Weiterbelieferung ab 2018 laufen schon seit geraumer Zeit ohne Erfolg. Nun wissen wir, warum dies seitens RWE auf die lange Bank geschoben worden ist.
Friederike Seydel, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Hürther Rat: “Nunmehr entfällt mittelfristig die Braunkohle als vorrangiger Lieferant der Fernwärme. Abbau und Verbrennung der klimaschädlichen Braunkohle mit Umsiedelung von Menschen und Eingriffen in die Landschaft können reduziert werden.“
Die Planungen, die Fernwärmeversorgung auf eine neue Grundlage zu stellen, laufen bei den Stadtwerken bereits seit geraumer Zeit. Noch in diesem Jahr müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, um auch weiterhin die Fernwärme für die Hürther Bürger zu akzeptablen Preisen zu liefern.
Hier steht für die Grünen die Nutzung der industriellen Abwärme im Vordergrund. Auf unsere Initiative hin wurde bereits vor Jahren mit ehemals Degussa/Evonik ein entsprechender Lieferant gefunden, der zurzeit ca. 10 % der Wärme liefert. Das ist zu intensivieren und zum Hauptstandbein auszubauen. Daneben sind hocheffiziente Blockheizkraftwerke, dezentral im Netz aufgestellt, als weitere Lieferanten zu prüfen. Diese kleinen Heizkraftwerke können beispielsweise in Kellern untergebracht werden, sie liefern neben der Wärme in das Fernwärmenetz auch Strom, der selbst genutzt oder in Zusammenarbeit mit anderen Stadtwerken vermarktet werden kann. Diese Doppelnutzung der eingesetzten Energie führt zu einer sehr effizienten Nutzung der eingesetzten Primärenergie. Hier ist auch die Nutzung des in der Industrie anfallenden Wasserstoffs als Energielieferant zu prüfen, wie es ja mit den Wasserstoffbussen bereits gemacht wird.
Reinhard Schmitt-Berger, Mitglied im Verwaltungsrat der Stadtwerke: “Dezentral im Netz vorhandene Blockheizkraftwerke unterstützen die Fernwärmeversorgung optimal und können über die Stromvermarktung dringend benötigtes Geld in die Stadtkasse spülen“.
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