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Schlechte Radwege sind ein Sicherheitsrisiko

Der kombinierte Fuß- und Radweg in Fischenich zwischen Gennerstraße und Ortsausgang Richtung Brühl ist nach Meinung der Hürther GRÜNEN in einem sehr schlechten Zustand. Es gibt einen Flickenteppich aus Asphaltstücken, der den Radfahrer kräftig durchschüttelt und mehrere Absackungen, die besonders bei Dunkelheit nicht rechtzeitig zu erkennen sind und denen bei Begegnungsverkehr kaum ausgewichen werden kann. Dies hatten die GRÜNEN in einer Anfrage an die Verwaltung aufgegriffen.

09.12.14 – von Inge Cürten-Noack –

Laut Verwaltung wird der Landesbetrieb Straßen NRW die Beseitigung der Mängel übernehmen, da die Bonnstraße eine Landesstraße ist. Inge Cürten-Noack, Sprecherin der GRÜNEN im Aus¬schuss für Planung, Umwelt und Verkehr dazu: "Am liebsten wäre uns eine grund¬legende Instandsetzung des Fuß- und Radweges. Wir müssen angesichts des steigenden Radverkehrs anfangen, alle Nebenanlagen in einen für Fußgänger und Radfahrer gut nutzbaren Zustand zu bringen und nicht ausschließlich in Straßen zu investieren. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens die tiefsten Löcher in absehbarer Zeit aufgefüllt werden."

Eine oft unterschätze Ursache für Radfahrunfälle sind gerade solche Instandhaltungsdefizite. Diese sollten im gesamten Stadtgebiet schrittweise beseitigt werden. Radfahrer verunglücken in Deutschland auffallend häufig (51,6 % aller Fahrradunfälle, 74,6 aller Pedelecunfälle) ohne Fremdeinwirkung, wie aus der Antwort des Bundesverkehrs-ministeriums auf eine Anfrage der GRÜNEN im Bundestag hervorgeht. Die häufigste Ursache (33,8 %) für derartige „Alleinunfälle“ ist ein schlechter Fahrbahnuntergrund. Dies unterstreicht, wie wichtig es für die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist, mehr in die Instandhaltung und den Ausbau der Radwegeinfrastruktur zu investieren.

Die hierfür von der Bundesregierung vorgesehenen 80 Millionen Euro können den hohen Bedarf bei Weitem nicht abdecken. Statt ein konsequentes gesetzgeberisches Konzept vorzu-legen, begnügt sich die Bundesregierung damit, hohe Summen in Verkehrssicherheitskampagnen zu investieren, ohne deren Wirksamkeit konsequent zu überprüfen.

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