Header image

Nachhaltig Einkaufen: Plastiktragetaschen ablösen

Tragetaschen aus Plastik sind nach wie vor ein erhebliches Problem für die Umwelt.

04.01.12 – von Jutta Maurer –

Sie wird aus knappem Erdöl hergestellt, ist aber oft nur wenige Stunden in Gebrauch, um dann im Müll zu landen: die herkömmliche Plastiktüte. Rund 500 davon verbraucht der EU-Bürger im Schnitt pro Jahr.

Einmal-Plastiktüten sind ein Riesenproblem für die Umwelt. Das Plastik wird in der Natur nicht abgebaut, sondern sammelt sich in Wäldern, Flüssen und Ozeanen. Jeder von uns kann es sehen: Unsere Meere vermüllen immer mehr. Zwischen Kalifornien und Hawaii hat sich bereits ein stetig wachsender, drei Millionen Tonnen großer Müllstrudel gebildet, dessen Hauptbestandteil Plastik in verschiedenster Form ist.

Dazu Jutta Maurer, sachkundige Bürgerin im Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Hürth: "Tüten auf Basis von fossilen Rohstoffen, die unter natürlichen Bedingungen nicht biologisch abbaubar sind, müssen in Deutschland und europaweit aus dem Verkehr gezogen werden. Darauf haben sich die Grünen auf ihrem letzten Parteitag geeinigt. Als ein erster Schritt zur Abschaffung soll unserer Meinung nach unverzüglich eine Umweltabgabe in Höhe von 22 Cent pro Tüte eingeführt werden. Die Einnahmen aus der Abgabe sollen zur Förderung alternativer Verpackungen, für Öffentlichkeitsarbeit zur Vermeidung von Kunststoffabfällen und für die Entwicklung verbesserter Entsorgungsoptionen für Kunststoffabfälle verwendet werden."

Abfallvermeidung ist Ressourcenschutz – Abfall, der gar nicht erst anfällt, entlastet unsere Umwelt enorm. Die Wirkung einer Umweltabgabe auf Plastiktüten kann man am Beispiel Irland verdeutlichen: Die Verwendung von "Einmal-Plastiktüten" ging nach der Einführung einer Abgabe rasch um über 90 % zurück.

Mit mehrfach verwendbaren Taschen aus Stoff oder auch Taschen aus Papier sind auch genug nachhaltige Alternativen für die "Einmal-Plastiktüten" im Handel erhältlich.

Zu dieser Thematik war vor kurzem in Hürth der Film "PLASTIC PLANET" von Werner Boote zu sehen. In "PLASTIC PLANET" sucht der Regisseur, dessen eigener Großvater ein Pionier der Plastikindustrie war, weltweit nach Antworten und deckt erstaunliche Fakten und unglaubliche Zusammenhänge auf. Er stellt Fragen, die uns alle angehen: Schadet Plastik unserer Gesundheit? Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Wer verliert?

Wer diesen Film gesehen hat, wird nie wieder aus einer Plastikflasche trinken!
Der Film zeigt, dass Plastik längst zu einer Bedrohung für Mensch und Umwelt geworden ist.

Kategorie

Umwelt

Hürth kann Grün

SPENDE FÜR GRÜN

Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Hürth

VR-Bank Frechen-Hürth e.G.

IBAN: DE53 3706 2365 0004 4420 40, BIC GENEODED1FHH

Bitte im Feld „Verwendungszweck“ der Überweisung den Namen und die vollständige Anschrift angeben. Spenden bis zu 1000 Euro können in bar angenommen werden. Spenden von insgesamt mehr als 10.000 Euro im Jahr müssen mit Namen, Anschrift und der Gesamtsumme im Rechenschaftsbericht der Partei aufgeführt werden. Liegen die Beträge unter 500 Euro, dürfen die Geldgeber anonym bleiben.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>