Der Klimawandel macht Dürren und Hitzewellen wahrscheinlicher und schadet somit auch unseren Hürther Wäldern

03.05.21 –

Die Kita Waldwichtel befindet sich im Wald am Hürther Berg und ist somit direkt von den Fällungen der 250 Buchen, Ahornbäume und Eichen betroffen. Die Fällungen der Bäume waren für die 42 Kinder, die Erzieher*innen und die Eltern der Kinder ein großer Schock, besonders, weil sie von den Maßnahmen zuvor nicht in Kenntnis gesetzt worden sind.

Deshalb baten die Elternvertreter*innen am Montag den 03.05.2021 kurzfristig um einen Vor-Ort-Termin, um offene Fragen rund um die Fällungen zu klären. Anwesend waren der zuständige Förster, die mit der Fällung beauftragte Baufirma, Herr Schlautmann von den Stadtwerken, die Kitaleitung Frau Waldenberger, eine Elternvertreterin, eine Pressevertreterin sowie zwei Vertreterinnen der Hürther Grünen. Bündnis 90/Die Grünen wurden von den Elternvertreter*innen direkt angesprochen, um diesem Termin beizuwohnen.

Der zuständige Förster berichtete, dass die verkippten Böden am Hürther Berg keinen idealen Untergrund für den Wald darstellen. Die trockenen Sommer bereiten den Bäumen große Probleme, zu der extremen Trockenheit kommen Erkrankungen wie die Rußrindenkrankheit, die zusätzlich eine Gesundheitsgefahr für Menschen darstellt.

Die Bäume seien zum größten Teil bereits von Innen durchtrocknet und stellen somit eine große Gefahr dar, da sie jederzeit umkippen könnten. Zwischenzeitlich hätte es Überlegungen gegeben, den gesamten Hürther Berg aufgrund dieser Gefahrenlage zu schließen, letzten Endes wurde sich für ein schnelles Fällen der 250 Bäume entschieden.

Herr Schlautmann von den Stadtwerken räumte Fehler bei der Kommunikation mit dem Waldkindergarten ein, denn Dieser sei sowohl von den Maßnahmen während der Fällung, als auch von den Langzeitfolgen der Fällungen direkt betroffen. Bis zum Zeitpunkt der Fällungen wurden jedoch weder der Träger, noch der Kindergarten in Kenntnis gesetzt. In Zukunft werde eine direkte Kommunikation sowie Absprache angestrebt. Durch die rasche Abholzung und Entsorgung der Bäume bestünde keine Gefahr mehr für die Kinder und Erzieher*innen des Waldkindergartens.

Wir werden weiterhin mit dem Kindergarten und den Beteiligten Akteur*innen in Kontakt bleiben.

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