Verlegung des Haltepunktes der Linie 18 am Bahnhof Hermülheim auf die nördliche Seite der Hans-Böckler-Straße

Änderungsantrag zum Top 10 in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am 04.09.2018

04.09.18 –

Änderungsantrag zum Top 10 in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am 04.09.2018

Wir bitten, folgenden Änderungsantrag zum Top 10 in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr am 04.09.2018 zur Abstimmung zu bringen:

Beschlussvorschlag:

1. Dem Planungsansatz der HGK zur Verlegung der Bahnsteiganlagen der Linie 18 am Haltepunkt Hermülheim auf die nördliche Seite der Hans-Böckler-Straße (Stand Juli 2018) wird grundsätzlich zugestimmt. Mit der HGK ist jedoch noch eine Umwidmung der Strecke von EBO auf BoStrab mit daraus folgenden Auswirkungen insbesondere für die Zugsicherung, speziell die Schrankenschließzeiten, zu diskutieren und darzustellen. Dabei ist auch eine andere Bahnsteiganordnung (Seitenbahnsteige jeweils vor der Kreuzung) zu berücksichtigen.

2. Im Rahmen der weiteren Planung ist in einer der nächsten Sitzungen des PUV in 2018 für weitere Entscheidungen folgendes zu berücksichtigen:

• die Auswirkungen der Haltestellenverlegung auf die Fahrgastströme sind darzustellen,

• Fahrradabstellanlagen mit insgesamt mind. 150 Abstellplätzen sind in Verbindung mit dem jeweiligen Bahnsteig zu errichten und die Zuwegung darzustellen.

• Bei einem nördlich der Hans-Böckler-Straße gelegenen Bahnsteig in Richtung Bonn ist eine Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an die Straße Zur Agrippastraße zu prüfen.

• Bei einem nördlich der Hans-Böckler-Straße gelegenen Bahnsteig in Richtung Köln ist die Ausbaumöglichkeit zu einer Rad- bzw. Mobilitätsstation, neue Haltestellen der Busse und die angedachten Fuß- und Radwege einschließlich des geplanten Radwegs entlang der Linie 18 im Plan zu berücksichtigen.

Begründung:

Mit der Bündelung der stationären Verkehrseinrichtungen auf die Nordseite der Hans-Böckler-Straße wird nach erster Einschätzung ein guter Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Stadtgestaltung ermöglicht. Insbesondere bieten sich dadurch Chancen für Verbesserungen für ÖPNV, Radverkehr sowie für die fußläufige Anbindung durch einen direkten Zugang zur Busumsteige- und Parkplatzanlage. Diese Lösung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, notwendige Nebeneinrichtungen wie Fahrradabstellplätze in ausreichender Zahl sowie eine Mobilitätsstation zu errichten und die Streckenführung des geplanten Radweges entlang der Linie 18 zu optimieren.

Die Umplanung wird aber auch zu Veränderungen für die Fahrgäste des ÖPNV führen.

Um diese beurteilen zu können, sind neben den Bahnsteigen auch die übrigen Einrichtungen in der weiteren Planung darzustellen. Auch die sich daraus entwickelnden Verkehrsströme und damit Auswirkungen auf die Fahrgäste sind zu prüfen, vor allem auch im Hinblick auf Wartezeiten. Ein wesentlicher Hinderungsgrund den ÖPNV zu nutzen sind nötiges Umsteigen und die damit verbundene zusätzliche Wartezeit. Gerade diese gilt es deshalb zu optimieren, denn eine Verbesserung des ÖPNV und damit der Nutzerzahlen steht im Vordergrund. Die angedachte Entfernung des Tunnels ist durch Verbesserungen der Wege zu kompensieren.

Eine mögliche Umwidmung der Betriebsform von Eisenbahn auf Straßenbahn könnte mehrere positive Effekte haben. Zum einen kann eine Veränderung der damit möglichen Zugsicherung kürzere Wartezeiten mit sich bringen, zum anderen könnte die Veränderung des Lichtraumprofils die Anlage der Radwegverbindung zwischen Hans-Böckler-Straße und Luxemburger Straße entlang der Gleise ermöglichen.

Kategorie

Antrag | Verkehr