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Die Klimakrise macht keine Coronapause

Die Klimakrise geht weiter, auch wenn das Coronavirus und seine Bekämpfung derzeit im Vordergrund stehen. Langfristig werden die Auswirkungen beim Klima mindestens genauso wichtig werden. So bedroht die derzeitige Trockenheit die Ernte und den Wald, was besonders Land- und Forstwirte auch in Hürth und im Rhein-Erft-Kreis beklagen.

13.05.20 – von Friederike Seydel –

Die Klimakrise geht weiter, auch wenn das Coronavirus und seine Bekämpfung derzeit im Vordergrund stehen. Langfristig werden die Auswirkungen beim Klima mindestens genauso wichtig werden. So bedroht die derzeitige Trockenheit die Ernte und den Wald, was besonders Land- und Forstwirte auch in Hürth und im Rhein-Erft-Kreis beklagen.

Friederike Seydel: "Die GRÜNEN haben in den letzten Jahren und zusammen mit dem Koalitionspartner CDU einiges erreicht, um den Ausstoß der Treibhausgase vor Ort zu reduzieren und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Auch und besonders die Stadtwerke sind hier sehr aktiv."

So hat der Verwaltungsrat auf Antrag von GRÜNEN und CDU 100.000€ extra bereitgestellt, um zusätzliche Photovoltaikanlagen zu ermöglichen. In Kürze soll eine solche auf dem Dach der Kläranlage entstehen und dort Sonnenstrom produzieren. Sie amortisiert sich nach Angaben der Stadtwerke in 8,4 Jahren, spart 73,67 t/a CO2 und entspricht einer Bepflanzung mit 5894 Buchen. Auch auf weiteren Betriebsgebäuden sollen Anlagen entstehen.

Schadstoffarme alternative Antriebe mit Gas oder Wasserstoff für alle neuen Fahrzeuge der Stadtwerke sind aktuelle Beschlusslage. So ist ein mit Brennstoffzellen betriebenes Müllfahrzeug in der Entwicklungs- und Testphase. Auch fahren bereits fünf Stadtbusse praktisch emissionsfrei mit Wasserstoff. Für das Fahrrad als vollständig emissionsfreies Verkehrsmittel wird ein Vielfaches im Vergleich zu den letzten Jahren ausgegeben, z.B. um bessere Radwege zu bekommen.

Ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung der Stadtwerke ist die Teilnahme an „Ökoprofit“. In diesem Projekt nimmt das Unternehmen externe Beratung in Anspruch, um Hinweise darauf zu bekommen, wo ökologische Verbesserungen notwendig sind. Ziele sind Ressourcen schonen, Energie effizient nutzen, Abfall reduzieren und ein ehrgeiziges Klimaziel setzen. Als Beispiel ist der Ersatz von normaler Beleuchtung durch LED-Lampen zu nennen, was sich in wenigen Jahren amortisiert, z. B. bei der Außen- und Straßenbeleuchtung. Ökologisch bereits auf einem guten Weg ist die Fernwärme. Sie soll künftig statt aus Braunkohle zu einem großen Teil aus industrieller Abwärme gespeist werden.

Auch das Baumkataster für die städtischen Bäume soll in Kürze dem Verwaltungsrat der Stadtwerke vorgestellt werden. Das Kataster erleichtert es, mögliche Schäden an Bäumen frühzeitig festzustellen, zu beseitigen und damit die Bäume langfristig zu erhalten als Schatten- und Sauerstoffspender und Verbraucher von CO2. Auch wird besser sichtbar, wo Bäume ersetzt und ergänzt werden müssen. Im November 2019 hatte der Verwaltungsrat der Stadtwerke auf Antrag von GRÜNEN und CDU mehrheitlich den Beschluss zu mehr Klimaschutz in allen Arbeitsbereichen des Unternehmens gefasst, um klimaschädliche Emissionen weiter zu mindern. Auch sollen bei allen Entscheidungen neben wirtschaftlichen und sozialen Aspekten nun ökologische Kriterien stärker berücksichtigt und dargestellt werden.

In allen genannten Punkten und vielen weiteren sind wir aber noch nicht am Ziel, weitere Anstrengungen müssen folgen.

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Energie | Umwelt

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