Bereits vor mehr als einem Jahr wurde der Antrag der GRÜNEN, in allen Hürther Ortsteilen Radbügel vor Läden oder Arztpraxen mit viel Publikumsverkehr aufzustellen, angenommen.  Beinahe zwanzig Standorte wurden von der Verwaltung vorgeschlagen und von den Ortsvorstehern und der Politik geprüft. Nun ist die Umsetzung im Ausschuss für Verkehr beschlossen.

Radfahrer haben häufig Probleme ihr bestes Stück am Ziel sicher abzustellen. Allerdings ist es nicht einfach, Standorte zu finden, die den Fußgängern den Platz auf den Bürgersteigen nicht streitig machen. Dort ist es ohnehin an vielen Stellen zu eng, zumal für Rollatoren oder Kinderwagen. Auch eine Grünfläche zu versiegeln, stellt keine gute Alternative dar.

Für die Inanspruchnahme von PKW-Stellplätzen gab es keine Zustimmung. Die GRÜNEN sehen hier für die Zukunft allerdings Potential, denn wer mit dem Rad kommt, braucht keinen PRW-Stellplatz. Sie wünschen eine stärkere Geleichberechtigung der Radfahrer und Fußgänger mit dem motorisierten Individualverkehr. "Für die Förderung des Radverkehrs, sei es durch kleine Maßnahmen wie hier, gibt es viele Gründe: Klimaschutz, bessere Luft, Gesundheit, Schnelligkeit. Ich gehe davon aus, dass sich noch mehr Mitbürger*innen durch die neuen Bügel motiviert fühlen, das Rad mit Freude für die alltäglichen Wege zu nutzen.", erwartet Inge Cürten-Noack, Sprecherin der GRÜNEN im zuständigen Ausschuss.

Der Aufbau der Bügel in diesem Jahr ist als erster Erfolg zu sehen, dem in den kommenden Jahren weiteren Standorte folgen sollen. Diese können auch von Bürger*innen vorgeschlagen werden, die den Bedarf ja am besten kennen.