17.12.25 –

Die Fraktion der Hürther Grünen sieht die jüngsten Beschlüsse zur Frechener Straße als einen ersten wichtigen Schritt, aber fordert weiterhin eine noch konsequentere Verkehrswende zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer. Anlass ist die Vorlage für den Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr am 16. Dezember 2025, in der die Ergebnisse der Unfallkommission nach dem tragischen Unfall im Juni dieses Jahres vorgestellt werden. Damals waren ein zehnjähriges Mädchen und ein Schulbegleiter ums Leben gekommen, als ein Auto bei Rot in eine Schulklasse fuhr.

Die nun beschlossenen, kurzfristigen Maßnahmen sehen vor, die Höchstgeschwindigkeit auf der Frechener Straße im Bereich der Einmündung der Theresienhöhe von 70 km/h auf 50 km/h abzusenken. Vor der Umsetzung sollen erst die Ampelschaltungen angepasst werden

„Die Unfallkommission hat nur den Bereich des Unfalls betrachtet. Wir hätten uns gewünscht, dass in dem Zug der gesamte Bereich zwischen dem Überweg bei Stotzheim bis zur Industriestraße betrachtet wird, wo wir Tempo 50 als sinnvoll sehen“, kritisiert Hendrik Fuchs, Fraktionssprecher der Grünen Hürth. Antje Grothus, Landtagsabgeordnete der Grünen, fordert: „Die neuen Spielräume der StVO müssen JETZT genutzt werden – für sichere Schulen, sichere Radwege, sichere Nachbarschaften.“

Clemens Cochius, Fraktionsgeschäftsführer der Hürther Grünen, ergänzt: „Wir wünschen uns, dass insgesamt die Gleichberechtigung von Fuß- und Radverkehr mit dem Autoverkehr noch stärker der Maßstab bei der Verkehrsplanung ist, im Besonderen auch bei Kreis- und Landesstraßen. Auch braucht es eine konsequente Überwachung von Regeln etwa durch Rotlichtblitzer“ Er betont, dass die neue Verwaltungsvorschrift der Landesregierung den Schutz nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmer klar in den Vordergrund stelle – eine rechtliche Grundlage, die auch genutzt werden müsse.

Die Fraktion der Grünen wird sich auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Verkehrssicherheit auf der Frechener Straße nicht nur verwaltet, sondern grundlegend neu gedacht wird.