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26.04.17 –
Von Stickoxiden gehen große Gesundheitsrisiken aus: Sie können Kopfschmerzen, Schwindel und sogar Atemnot auslösen. Nach Berechnungen der Europäischen Umweltagentur sind mehr als 10.000 Todesfälle in Deutschland auf Stickoxide zurückzuführen. Dazu Reinhard Schmitt-Berger, Vorsitzender der GRÜNEN in Hürth: „Schon alleine diese Statistik zeigt uns, dass wir hier dringenden Handlungsbedarf haben: 10.000 Todesfälle werden für Deutschland jährlich angegeben, das sind dreimal mehr als es Unfalltote in Deutschland gibt!“
Inzwischen wurde bekannt, dass selbst neue Euro 6-Diesel-Autos nicht nur von VW, sondern fast aller Hersteller, die Grenzwerte zwar auf dem Teststand, nicht aber auf der Straße einhalten. Weil die Belastung in den Innenstädten nicht zurückgeht, fordern Gerichte nach Klagen der Deutschen Umwelthilfe inzwischen Fahrverbote für viele Stadtzentren.
„Wir GRÜNEN wollen keine Fahrverbote, weil es ja nicht sein kann, dass Autofahrer das Tricksen und Betrügen der Autoindustrie und das Weggucken der Bundesregierung ausbaden sollen. Deshalb fordern wir Autoindustrie und Bundesregierung auf, Dieselautos wie in den USA üblich so umzurüsten, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Da die Industrie das Problem verursacht hat, muss sie natürlich auch für die Umrüstung aufkommen. Nur so lassen sich Fahrverbote vermeiden“, so Schmitt-Berger von den GRÜNEN weiter. „Zudem wollen wir eine weitere Messstation an der Luxemburger Straße in Efferen, die dann auch die Feinstaubbelastung misst. Denn immer wieder wird argumentiert, mit der B265n würde es in Hürth alles besser. Doch die Verkehrsprognose zur sogenannten Umgehungsstraße hat es bereits gezeigt, dass dies allenfalls für Hermülheim gilt. Der Verkehr wird auf der Luxemburger Straße in Efferen hingegen um mehr als 10.000 PKW pro Tag steigen. Das Problem wird also in Hürth weiterhin bestehen.“
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