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19.09.23 –
Hürth hat mit der Bahnanbindung, den Kreisbuslinien und vor allem mit dem Stadtbus bereits sehr gut ausgebautes ÖPNV-System. Das dadurch entstehende hohe Defizit soll durch kurzfristige Einsparungen etwas abgemildert werden.
Seit der Hürther Stadtbus 1997 eingeführt wurde und unseren öffentlichen Nahverkehr deutlich aufgewertet hat, hat der Betrieb des Systems ein immer größeres Defizit im Budget der Stadtwerke Hürth - in diesem Jahr fallen hier fast 10 Millionen Euro an. Fraktionssprecher der Grünen, Hendrik Fuchs, erläutert: „Wir haben die Stadtwerke beauftragt, Vorschläge für Veränderungen beim Stadtbus auszuarbeiten, die dann mit dem neuen Nahverkehrskonzept 2025 umgesetzt werden können und das System effizienter machen sollen. Bis dahin hat der Hauptausschuss der Stadt Hürth nun beschlossen, den Vorschlägen der Verkehrsbetriebe zu folgen und einige wenige, kurzfristige Sparmaßnahmen einzuleiten, um den immer größeren werdenden Verlusten entgegenzutreten. Pro Einwohnenden in Hürth werden 150 Euro für den Stadtbus und die Stadtbahn ausgegeben, damit liegt Hürth etwa dreimal höher als im Bundesdurchschnitt für Bus und Straßenbahn von Kommunen ausgegeben werden.“
Dafür werden die Randzeiten der Linien 711, 712, 713, 714 und 720 vor 6 Uhr morgens und ab 21 Uhr abends gestrichen und die Fahrzeiten der Linie 720 über die Sudetenstraße in der wenig frequentierten Mittagszeit eingeschränkt. „Wichtig ist uns, dass in den Zeiten morgens und abends der On-Demand Verkehr „Hüpper“ die Fahrten ersetzt, so dass die betroffenen Fahrgäste weiterhin die Option haben, den ÖPNV zu nutzen.“ erwähnt Clemens Cochius, Fraktionsgeschäftsführer der Grünen.
„Wir stehen weiterhin ganz klar zum Einsatz und weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs hier in Hürth“, bestätigt die Parteivorsitzende Britta Bojung und meint weiter: „Die fortschreitende Planung der Weiterführung der Linie 19 zum Hürth-Park ist ein weiterer Baustein, um die Erreichbarkeit der Stadtbahn für viele Hürthern und Hürtherinnen deutlich zu verbessern.“
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