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07.12.22 –
Maßgeblich für diese Kostensteigerung ist, dass nun eine genaue Bodenuntersuchung vorgenommen wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die Erdoberfläche im Bereich An Maria Bronn nach der Förderung der Braunkohle mit überwiegend Lehm rekultiviert wurde, was das Versickern von Regenwasser behindert. Dies verteuert nun den Sportplatzbau, da diese Oberfläche abgetragen werden muss. Es besteht zusätzlich das Risiko, dass weitere Maßnahmen zum Wassermanagement insbesondere bei Starkregenereignissen ergriffen werden müssen.
Die höheren Kosten können über die jährlich vom Land NRW an die Kommunen gegebene Sportpauschale gedeckt werden, von der in Hürth in den letzten Jahren auch Rückstellungen für größere Ausgaben gebildet wurden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass moderne Kunstrasenplätze mit kleinen Sanierungen inzwischen 15 statt bisher 12 Jahre halten, bevor eine umfassende Sanierung notwendig wird, so dass sich die Kosten auf einen längeren Zeitraum verteilen. Die Verwaltung will deshalb die Finanzierungsplanung darauf anpassen. „An den Gründen, die zum Beschluss für die Sanierung des Sportplatzes in Berrenrath geführt haben, hat sich dadurch nichts geändert. Deshalb halten wir an unserer Entscheidung für den Bau des Großspielfelds als modernen Kunstrasenplatz fest“, meint Stefan Buro, Ratsmitglied der Grünen im Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder.
Der Verein musste bisher bei widrigem Wetter auf den Tennenplatz an der Ursfelder Straße zurückgreifen. „Wenn wir dieses Gelände der Natur zurückgeben und gleichzeitig den Sport auf ein hochwertiges Areal konzentrieren, ist sowohl dem Fußball als auch dem Naturschutz und der Vorsorge vor Starkregen gedient, da gerade naturnahe Flächen viel zum Versickern von Niederschlag beitragen“, so Stefan Buro weiter. „Wichtig war uns auch, dass wir festgelegt haben, dass keine Mikroplastik durch Granulat auf dem zukünftigen Kunstrasenplatz in die Natur eingebracht werden darf und dass bei der Entsorgung am Ende der Lebenszeit des Kunstrasenplatzes das Material fachgerecht recycelt werden muss.“, erklärt Katja Steckstor, sachkundige Bürgerin im Sportausschuss.
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