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08.02.22 –
Die Stärkung des Radverkehrs ist ein Element für eine Mobilitätswende hin zu weniger Lärm und Gestank auf der Straße zu klimaneutralem Fortkommen. Bereits in der letzten Ratsperiode haben die Grünen ein Netz von Verbindungen entworfen, das Radverkehr möglichst abseits stark befahrener Straßen aber gradlinig die Stadtteile verbindet. Dabei ist weniger der Freizeitverkehr, sondern vielmehr die Substitution des Autoverkehrs durch das Fahrrad betrachtet worden. Zu diesem Netz haben die Ratsmitglieder von Grünen und CDU im letzten Jahr erarbeitet, an welchen Stellen auf diesen Routen mit einfachen Maßnahmen kurzfristig Verbesserung für Radfahrende erreicht werden können. „Der neue Radwege entlang der Linie 18 ist zwar auch Bestandteil dieses Netzes, aber viele Verbindungen zwischen den Stadtteilen und weiter können mit relativ einfachen Mitteln verbessert werden, ohne umfangreichen Neubau“ meint Ratsmitglied Reinhard Schmitt-Berger. Von der Verbesserungsliste, die auch auf der Homepage der Grünen auf einer Karte verzeichnet sind, wurden jetzt die ersten Maßnahmen durch Anträge und Anfragen der Koalition von Grünen und CDU im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr auf den Weg gebracht. Die Verwaltung wurde beauftragt zu prüfen, ob vor dem Ortseingang von Stotzheim ein Radstreifen auf der Seite der Straße, die keinen eigenen Fahrradweg hat, eingerichtet werden kann. Nach Recherchen der Ratsmitglieder reicht die Straßenbreite aus, um ihn einzurichten, so dass für Radfahrende, die von der alten Berrenrather Straße kommend nach Stotzheim radeln, nicht zweimal die Straße queren müssen.
Die Verwaltung wurde auch beauftragt darzulegen, wie viele mobile Geschwindigkeitsanzeigen in Hürth aufgestellt sind. „Wir glauben, dass dadurch, dass die Geschwindigkeit angezeigt werden, die Verkehrssicherheit insgesamt steigt, auch für die Radfahrenden, wenn sie sich die Straße mit dem Auto teilen. Wir wollen wissen, ob in Hürth noch Bedarf für mehr dieser Anzeigen gibt.“ erklärt Manuel Busch, Mitglied im Verkehrsausschuss.
Einen zusätzlichen Radweg wünschen sich die Koalitionäre zwischen der Industriestraße und der Luxemburger Str. entlang des Werksgeländes Alt-Hürth. Der Weg wird von vielen bereits jetzt als Trampelpfad genutzt, weil er eine bequeme Abkürzung darstellt. Die Grundstücke gehören dem Land NRW, so dass die Stadt hier nicht unmittelbar tätig werden kann. Grüne und CDU haben aber beantragt, dass die Verwaltung mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW Kontakt aufnimmt und prüft, ob ein Radweg dort entstehen kann. „Das würde nicht nur für viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die auf dem Werksgelände arbeiten, sondern auch für die Menschen in Alt-Hürth eine deutliche Verbesserung sein, im Besonderen, wenn demnächst hoffentlich der Radweg entlang der Luxemburger Straße Richtung Erftstadt wie angekündigt neu gebaut wird.“ meint Stefan Klinz, sachkundiger Bürger für die Grünen.
Der Landesbetrieb ist auch für die noch immer ungelösten Probleme für Radfahrende an der Einmündung der Eschweiler Straße und der Bonnstr. verantwortlich. „Trotz mehrmaliger Treffen und Anfragen hat sich bisher dort keine Lösung gefunden.“ ärgert sich Ratsmitglied Inge Cürten-Noack. Die Grünen haben jetzt noch einmal im Verkehrsausschuss nachgefragt, ob der Landesbetrieb inzwischen eine Lösung entwickelt hat. Die Grünen werden an dem Thema dranbleiben!
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