Die Gesamtschule schafft gerechte Chancen für alle - wir wollen sie

Für den Bau braucht es Engagement und Mut. Die Elternbefragung 2011/2012 hat klar gezeigt, dass die Hürther Eltern für ihr Kind eine Gesamtschule wollen, damit es dort den geeigneten Schulabschluss machen kann, z.B. das Abitur in 9 statt in 8 Jahren.

19.12.13 –

Diesen Willen der Eltern wollen wir als GRÜNE möglichst bald umsetzen. Realschule und Gymnasien wollen  wir aber dadurch in Bestand und Entwicklung nicht einschränken.

Deshalb haben wir mit FDP und SPD für einen Neubau an der Sudetenstraße gestimmt, gemeinsam den Entwurf ausgewählt und die weiteren Schritte befürwortet. Ursprüngliche Befürworter behaupten nun, die Verwaltung sei damit überfordert. Dem ist entgegenzuhalten, dass sowohl ein Architekt als auch ein Generalunternehmer eingebunden sind.

Der Architektenwettbewerb hat den Plan für einen innovativen Neubau hervorgebracht, zugeschnitten auf den pädagogischen Anspruch mit verschiedenen Lerngruppen und unter besonderer Berücksichtigung förderbedürftiger Kinder und der Inklusion. Auch sieht die Planung einen erfreulich niedrigen Energieverbrauch vor, der weit unter den künftigen gesetzlichen Vorgaben liegt – ein besonderes grünes Anliegen und ein dauerhafter finanzieller Vorteil gegenüber allen anderen städtischen Gebäuden. Dennoch ist die sich abzeichnende Investition von fast 38 Millionen hoch und belastet den Haushalt.

Um Investitionen kommen wir aber nicht herum, weder bei Umbau noch bei Neubau. Verbesserung ja - aber es darf bitte nichts kosten?

Diese überraschende Wendung einiger um Wähler kämpfender Politiker ist kontraproduktiv.

Auch wenn sicher noch Fragen zu beantworten sind: Bekommen wir für 38 Millionen den gewünschten, hohen Gegenwert? Darf die Sporthalle 6,5 Millionen kosten? Müssen wir schon Raum für eine Oberstufe bauen, die nicht vor 2020 startet? Und wie kann man die gemeinsame Nutzung vorhandener Gebäude verstärken?

Solche und ähnliche Fragen dürfen nicht untergehen.

Trotz Entwicklung zur Ganztagsschule und leicht steigender Schülerzahlen ist freiwerdender Raum an Haupt- und Realschule sowie Gymnasien abzusehen. Sobald die Anmeldezahlen für die Gesamtschule klarer werden, muss der Rat entscheiden, wie er mit freiwerdendem Schulraum umgeht.

Denn durch Umnutzung und Verkauf für andere Zwecke kann man die Haushaltsbelastung senken.

Schade ist, dass es kaum positive Äußerungen vonseiten der Eltern und Grundschulen gibt.

Kritik dagegen gibt es aus vielen Richtungen.

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Schule