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04.03.21 –
Auch wenn die Schulen nun teilweise wieder geöffnet sind und zumindest stundenweise Präsenzunterricht stattfindet, bleibt das Thema Digitalisierung ‚virulent‘. „Nicht nur in Pandemiezeiten brauchen die Schulen eine adäquate Ausstattung mit digitalen Endgeräten sowie eine stabile Internetverbindung“, fordert Regina Kaiser, stellvertretende Sprecherin der Grünen im Stadtrat und Mitglied des Ausschusses für Bildung, Soziales und Inklusion.
Der Distanzunterricht hat das Problem der mangelnden Bandbreite an den Schulen u. a. durch ruckelnde und zusammenbrechende Videokonferenzen offengelegt. Lehrer*innen hielten die Konferenzen teilweise von zu Hause aus ab, da sie dort eine leistungsstärkere Internetanbindung haben als in den Räumlichkeiten der Schulen. Hierdurch ergab sich viel Fahrerei und damit ein erheblicher Zeitaufwand – Zeit, die eigentlich für die pädagogische Arbeit genutzt werden sollte. Der Anschluss der Schulen an das schnelle Glasfasernetz wurde in der Vergangenheit nicht nur in Hürth, sondern bundesweit nicht ausreichend vorangetrieben. Inzwischen wird der Ausbau von der Stadtverwaltung aber stark priorisiert, bis Ende 2022 sollen alle Hürther Schulen über einen Glasfaseranschluss verfügen, dieser Termin wurde von der Verwaltung in der Sitzung des Ausschusses grundsätzlich bestätigt. Auf Anfrage der Grünen, ob jenseits der umfangreichen Baumaßnahmen eine kurzfristige Verbesserung möglich sei, teilte die Verwaltung mit, dass alle Schulen durch Umstellung der Anbieterverträge bis Ende März eine Bandbreite von bis zu 100Mbit/s erhalten. Hierdurch sollten Videokonferenzen in größerem Umfang und besserer Qualität möglich sein.
Eine weitere Anfrage der Grünen-Fraktion betraf ebenfalls den Unterricht zu Corona-Zeiten: Die von der Stadt inzwischen in großer Zahl für die Schulen angeschafften digitalen Endgeräte müssen nicht nur ersteingerichtet, sondern auch im laufenden Betrieb administriert werden. Die Verwaltung teilte hierauf schriftlich mit, dass für die Schulen – wenn ihre eigenen EDV-Beauftragten ein Problem nicht selbst lösen können – die Rathaus-IT in Zukunft die erste Anlaufstelle sein soll. Dort hat zum 1. März ein neuer Mitarbeiter seinen Dienst angetreten, der für den Support der Schulen zuständig sein soll und im Notfall auch schnell vor Ort helfen kann. Der Support für die an vielen Schulen verwendete, webbasierte Software-Lösung „MNSpro Cloud“ erfolgt weiterhin über einen externen Dienstleister. „Wir freuen uns, dass es jetzt klare Zuständigkeiten und mehr Unterstützung für die Schulen gibt. Wir werden das Thema natürlich weiter verfolgen und zu gegebener Zeit nachfragen, wie sich das neue Modell in der Praxis bewährt“, erklärt Hendrik Fuchs, Sprecher der Grünen im Rat der Stadt Hürth.
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