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28.03.21 –
Der von der SPD eingebrachte Vorschlag, die Hürther Wirtschaft analog zu einem System in Bocholt mit Einkaufsgutscheinen zu unterstützen, bei dem die Stadt einen Teil der Kosten beisteuert, scheint auf den ersten Blick gut gemeint, ist aber bei genauerer Betrachtung weder umsetzbar noch wirkungsvoll.
Die hauptsächlichen Umsatzeinbußen werden verursacht, weil Geschäfte geschlossen sind. Dafür haben Land und Bund bereits Förderprogramme auf den Weg gebracht. „Wenn die Geschäfte wieder öffnen, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass die Hürther*innen nicht auch wieder in den Geschäften in der Stadt einkaufen“, meint die Parteivorsitzende der Grünen Britta Bojung. "Ein Gutscheinsystem geht an den Problemen der Unternehmen vorbei. Es würde städtisches Geld mit einem hohen administrativen Aufwand wirkungslos ausgegeben, das bei jetzt sinkenden Einnahmen an vielen anderen Stellen dringend benötigt wird", fügt Hendrik Fuchs, Sprecher der Grünen im Rat, hinzu.
„Im Gegensatz zu Hürth verfügt Bocholt, wo bereits letztes Jahr nach dem ersten Lockdown Gutscheine ausgegeben wurden, über ein Innenstadtmanagement, das ein solches Konzept schnell umsetzen konnte“, kann Sascha Daniel bestätigen – er ist als Sachkundiger Bürger im Rat und hat in Bocholt gelebt. Ob durch die Gutscheine, die in Bocholt ausgegeben werden, zusätzlicher Umsatz generiert wird, der den Unternehmen vor Ort wirklich hilft, ist nicht nachgewiesen. Außerdem müssen sich die teilnehmenden Geschäfte in dem Bocholter Verfahren mit Rabatten an den Gutscheinen finanziell beteiligen, sodass ihnen möglicherweise sogar Gewinn entgeht.
„Der Antrag der SPD, in Hürth Einkaufsgutscheine durch die Stadt zu subventionieren, ist nicht gründlich durchdacht. Er spricht zwar das Gefühl der Menschen an, dass die Politik mehr helfen müsste, ohne dass aber die tatsächlichen Probleme damit gelöst würden“, fasst Clemens Cochius, Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, zusammen.
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