Gewusst, warum die Kettensäge schreit!

09.04.22 –

Ein klimastabiler Wald für die Theresienhöhe: Wenn eine Kettensäge signalisiert, dass ein Baum gefällt wird, womöglich um einem Neubau Platz zu schaffen oder weil er im Garten stört, möchten viele Menschen einschreiten. Alte Bäume sind wertvoll und wichtig für das Stadtklima. Doch wenn dieses Geräusch im kommenden Winter in dem Wald auf der Theresienhöhe zu hören sein wird, geht es darum, einen Wald zu pflanzen, der dem Klimawandel standhält. 

Dort wurden vor 40 Jahren als schnell wachsendes Pioniergehölz überwiegend Pappeln gepflanzt. Diese erreichen nur ein Alter von 50 bis 70 Jahren, Auf kargem Boden kommen Pappeln zwar zurecht, es brechen jedoch leicht große Äste heraus.. Das lässt sich bereits heute auf der Theresienhöhe beobachten. Daher ist geplant, die Monokulturen in drei Schritten durch einen zukunftsfähigen gesunden Mischwald zu ersetzen. Vorhandene Bäume und bereits aufwachsende Roteichen werden verschont. Trotzdem kann es erschrecken, wenn Kahlstellen entstehen. Sie werden innerhalb von 5 bis 6 Jahren bereits deutlich mit den neu anzupflanzenden Baumsetzlingen gefüllt sein.

Bei den Pflanzungen und der Auswahl der Bäume steht Förster Jüssen von "Wald und Forst NRW" als Berater zur Verfügung. Er hat 2021 die Fällarbeiten im Bereich Dasbachweier fachkundig begleitet. Auch dieser Wald ist sehr gefährdet, weil der Boden zu trocken ist und für Buchen nicht sehr geeignet. Vielleicht eignen sich einige Bereiche in dieser bei Joggern und Spaziergängern beliebten wilden Landschaft auch für einen „klimastabilen Umbau“.

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